WoW: Abo, Spielzeit, Editionen - Blizzard erhöht Preise in der Türkei und Ukraine (Update)

Goblin auf Goldhaufen

Update: Die Blizzard-Verantwortlichen reagieren auf das Spieler-Feedback und nehmen die geplante Preiserhöhung für das Abo, Spielzeit, Services und die verschiedenen WoW-Editionen in der Ukraine zurück. Original: Im offiziellen Forum von World of Warcraft haben die Blizzard-Verantwortlichen die Erhöhung ihrer Preise für das Abo, Spielzeit, Services und die verschiedenen WoW-Editioonen erhöht, und zwar für die Länder Türkei und Ukraine. Diese Ankündigung wirft natürlich allerlei Fragen auf.

Update vom 13. Juni 2023: Die Blizzard-Verantwortlichen reagieren auf das Spieler-Feedback und nehmen die geplante Preiserhöhung für das Abo, Spielzeit, Services und die verschiedenen WoW-Editionen in der Ukraine zurück. Im offiziellen WoW-Forum erklärt Community Manager Bornakk:

"Vor kurzem haben wir eine Preiserhöhung für ukrainische Hrywnja am Montag, den 5. Juni, angekündigt. Nach weiteren Überlegungen haben wir beschlossen, die Preise für Spieler in der Ukraine zu diesem Zeitpunkt nicht anzupassen. Wir entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sind, und freuen uns darauf, euch alle im Spiel zu sehen."


Originalmeldung vom 7. Juni 2023: Gestern, am 6. Juni 2023, kündigte Community Manager Bornakk im offiziellen Forum von World of Warcraft eine Preiserhöhung an. Die Abo-Gebühren sowie die Preise für Spielzeit-Karten, WoW-Editionen und kostenpflichtige Services sollen steigen. Jedoch nur in der Türkei und in der Ukraine. Die aktuelle Preisstruktur für Abos und Game-Services soll noch bis zum 4. Juli 2023 gelten.

Neue Preise ab dem 5. bzw. 18. Juli 2023

Ab dem 5. Juli 2023 müssen türkische und ukrainische Spieler dann mehr für ihr WoW-Abo und Dinge wie Volkswechsel, Level-60-Boost oder Servertransfer bezahlen. Die Preise der insgesamt sechs verschiedenen WoW-Editionen soll indes vom 17. auf den 18. Juli 2023 angepasst werden. In der Ankündigung heißt es:

"World of Warcraft wird in vielen Regionen der Welt gespielt, und wir überprüfen regelmäßig die Preise für unsere Spiele und Dienstleistungen in allen Währungen. Bisweilen ist es notwendig, Änderungen an bestimmten Preisen vorzunehmen, die auf einer Vielzahl von Faktoren basieren, einschließlich der globalen und regionalen Marktbedingungen. [...]

Wir wissen, dass die Menschen viele Unterhaltungsoptionen besitzen, und wir nehmen Preisanpassungen wie diese nicht auf die leichte Schulter. Wir wissen es zu schätzen, dass Spieler sich dafür entscheiden, ihre Zeit mit World of Warcraft zu verbringen, und wir setzen uns dafür ein, dass das Spiel den Spielern in der Ukraine und der Türkei weiterhin einen hohen Unterhaltungswert bietet."

Preis-Anpassung wirft Fragen auf

Was die Blizzard-Verantwortlichen mit den "globalen und regionalen Marktbedingungen" meinen, scheint relativ klar. Die Türkei kämpft bereits seit der Währungskrise Ende 2021 mit einer anhaltend hohen Inflation sowie einer schwächelnden Wirtschaft. Und dass sich auch der völkerrechtswidrige Angriffskrieg von Russland negativ auf die Inflationsrate in der Ukraine ausgewirkt hat, dürfte wenig überraschend sein.

Laut einem Kommentar auf WowHead soll sich die Preiserhöhung von Blizzard bei den drei Abo-Stufen im Bereich von 24 bis knapp 32 Prozent bewegen. Laut Massivelyop soll ein Monatsabo von WoW in der Ukraine jetzt umgerechnet etwa 10 Euro statt 7,50 Euro kosten. Klingt zuerst nach einem fairen Preis. Doch bewertet ihr das immer noch so, wenn ihr wisst, dass das durchschnittliche ukrainische Monatsgehalt bei 300 Euro liegen soll?

Und dann haben wir noch nicht einmal mit einbezogen, dass aufgrund des Angriffskrieges von Russland in der Ukraine Ausnahmezustand herrscht. Ein betroffener Spieler schreibt: "WoW war für mich immer ein Zufluchtsort, ein Ort, an dem ich den Problemen der realen Welt entfliehen konnte. Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen wir bereits konfrontiert sind, fühlt sich diese Preiserhöhung unangemessen und entmutigend an. Ich hoffe, dass das Unternehmen unsere Schwierigkeiten zur Kenntnis nimmt und seine Entscheidung überdenkt."

Der Zeitpunkt der Preiserhöhung hat nicht nur aufgrund der besonderen Situation der Ukraine ein Geschmäckle, sondern auch, weil Blizzard im Speziellen und Activision im Allgemeinen auf starke Finanzquartale zurückblicken. Ähnlich positiv dürfte sich der nächste Bericht lesen, da Diablo 4 den erfolgreichsten Launch der Blizzard-Geschichte hingelegt hat.

Quelle: Buffed